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LOCATIONS, TEIL 1

Autorenbild: Ryan SaladinRyan Saladin

Warum ich kein Studiofotograf bin?


Weil ich es liebe, mich bei jedem neuen Shooting der Challenge zu stellen, neue Locations zu entdecken, welche zum Model und dem Outfit passen. Ein schöner Nebeneffekt dabei: Man ist an der frischen Luft.


In dieser Beitragsreihe möchte ich dir Locations mit an die Hand geben, die du in fast jeder Stadt finden kannst. Doch keine Sorge, wenn du auf dem Land lebst, wirst du auch genug Inspiration für deine Shootings bekommen und vielleicht hast du Lust, mit einem Model auch mal die Städte in deiner Umgebung zu erkunden.



1) Im Parkhaus

Parkhäuser erfreuen sich bei Fotografen grosser Beliebtheit, da sie sowohl von der Architektur als auch von den Farben recht schlicht gehalten sind. Sie eignen sich daher optimal für die People- bzw. Portraitfotografie. Zudem sind die obersten Parkdecks oft frei von parkenden Fahrzeugen und haben oft keine Überdachung, sodass ausreichend Tageslicht für das Shooting vorhanden ist.


Bevor du anfängst zu fotografieren, solltest du allerdings eine zuständige Person fürs Parkhaus um Erlaubnis bitten. Obwohl ich zugeben muss, dass ich das auch nur dann mache, wenn ich Jemandem über den Weg laufe.

Oft hat da keiner was dagegen, solange man den Verkehr nicht behindert und sich selbst nicht in Gefahr bringt.



Das passende Outfit

Wenn wir die Farben eines Parkhauses betrachten, dann fällt auf, dass die Wände und Böden meist grau mit nur wenigen Farbelementen sind. In seltenen Fällen findest du auch mal Wände mit knalligen Farben.

In jedem Fall rate ich dir, das Parkhaus vorab zu besichtigen und die vorhanden Farben zu studieren - so kannst du das Outfit deines Models an die Location anpassen und so für coole Farbkontraste sorgen.


Achte auf die Linien

Viele Parkhäuser haben Leitplanken, Welldachplatten, Pfeile oder andere Elemente, welche Linien ins Bild bringen. Damit kannst du den Blick auf dein Model lenken und bewusst Dynamik erzeugen. Nutzt du dabei ein Objektiv mit kurzer Brennweite (24 - 35mm), kannst du die Wirkung der Flucht sogar noch intensivieren.

Möchtest du die Linien im Bild noch stärker betonen, kannst du dein Bild nachträglich auch in Schwarzweiss konvertieren.


...


2) Im Wald

Du musst nicht auf dem Land leben, um mit einem Model schöne Bilder im Wald machen zu können. Ausserhalb der Städte gibt es oft kleine Wäldchen, welche für ein naturnahes Shooting völlig ausreichend sind.


Je nach Jahreszeit haben die Wälder verschiedene Farben, welche deinem Bild einen komplett anderen Look geben. Im Sommer und Herbst sind die Farben eher satt und kräftig und im Winter eher kühl und entsättigt. Alle Jahreszeiten können für einen schönen Bildlook sorgen, solange das Outfit dazu passt.



Bäume wachsen in der Regel geradewegs nach oben. Das kannst du dir zunutze machen

und sie bewusst als Gestaltungselement in dein Bild einbauen. Gehe beispielsweise mit deiner Kamera in eine tiefe Position und fotografiere leicht von unten nach oben. Durch die Stämme im Hintergrund entstehen senkrechte Linien, welche oberhalb des Bildrandes in einem imaginären Fluchtpunkt zusammenlaufen und so den Blick zu deinem Model führen.

Du kannst du die Stämme aber auch als natürlichen Rahmen nutzen, indem du den Bildausschnitt so wählst, dass jeweils ein Baumstamm links und rechts am Bildrand und dein Model beispielsweise in der Mitte zu sehen ist.


Viele Models neigen dazu, sich direkt mit dem Rücken an einen Baumstamm anzulehnen. Dies solltest du jedoch eher vermeiden, da der Stamm in Relation zum Model oft viel zu massiv wirkt.


...


3) Wände und Türen

Wände, die schon bessere Zeiten gesehen haben, sind ein idealer Hintergrund und können deinem Bild das gewisse Etwas verleihen. Bröckelnder Putz, Risse oder Moos und Flechten haben einen besonderen Charme. Schau dir die Wand am besten genau an und suche nach interessanten Strukturen, welche du in deiner Bildgestaltung aufgreifen kannst. Natürlich sollten die Farben der Wand oder der Fassade zum Outfit deines Models passen. Daher empfehle ich den Models immer auch schlichte Outfits einzupacken. Achte darauf, dass sehr markante Stellen nicht zu nah an deinem Model sind oder sogar hinter dem Kopf verlaufen. Das sieht auf dem Bild oft störend aus und lenkt zu sehr vom Model ab.


Die Location soll das Bild unterstützen, nicht die ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sei hier aber auch nicht zu streng mit der Wand, falls sie unschönen Flecken oder Graffitis hat. In der Bearbeitung kann man diese oft mit wenig Arbeit entfernen.


Aber nicht nur Wände können einen interessanten Hintergrund für dein Bild bilden. Das selbe Prinzip gilt auch bei Türen. Wobei ich sagen muss, dass ich bei Türen eher auf die Linienführung als auf die Struktur achte.


Damit wären wir auch schon durch mit den ersten drei Location-Ideen. Ich hoffe ich konnte dir damit bereits einige Ideen für dein nächstes Shooting liefern und freue mich darauf deine Ergebnisse zu sehen.

Hast du weitere Location-Tipps, lass es mich gerne in den Kommentaren wissen und wir lesen uns beim nächsten Mal ;)

 
 
 

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