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RAW ODER JPEG?

Aktualisiert: 25. Feb. 2022

Bestimmt hast du schon von mindestens einem der beiden Formate gehört. In diesem Beitrag möchte ich dir die Unterschiede der beiden Formate erklären und dir zeigen, warum du unbedingt im RAW-Format fotografieren solltest.



Egal welche du Kamera du besitzt, mittlerweile ermöglichen es dir nahezu alle, deine Bilder entweder als JPEG oder als RAW-Datei zu speichern. Mitunter lassen sich sogar beide Formate gleichzeitig abspeichern. Früher oder später steht daher jeder Fotograf vor der Frage: RAW oder JPG - was soll ich verwenden?


RAW klingt erst einmal kompliziert, die RAW-Datei ist gross und kann nicht direkt verwendet werden, sondern muss auf den Computer übertragen und mit einem RAW-Programm in JPEG oder TIFF umgewandelt werden.

Darüber hinaus hat jeder Kamerahersteller sein eigenes RAW-Format, und das nächste Modell der Kamera kann schon wieder ein leicht abweichendes RAW-Format mitbringen.


 

Wieso sollte ich also RAW nutzen, wenn es doch so kompliziert ist? Nun, um die Frage zu klären, sollte man wissen das alle Digitalkameras grundsätzlich in einem RAW-Format fotografieren - auch wenn sie die Aufnahme als JPEG speichern und selbst wenn sie kein RAW-Format zum speichern des Bildes anbieten. Kameras nehmen keine Pixel auf, sondern gefilterte Helligkeitwerte. Die RAW-Datei ist also (noch) kein Bild und wird erst durch ein Programm auf dem Computer in ein tatsächliches Foto entwickelt.

Das entwickelte Foto hat dann nicht 8 Bit Farbtiefe wie ein JPEG, sondern bis zu 12, 14 oder 16 Bit Farbtiefe. Diese erlaubt weitreichende Korrekturen von Helligkeit und Farbe, welche bei einem JPEG so (ohne Verlust der Qualität) nicht möglich sind. Diese Korrekturmöglichkeiten machen das RAW-Format unverzichtbar für jeden Fotografen, der gerne bei Available Light (also verfügbarem Licht) shootet.


Du weisst nicht welche Programme du für das Umwandeln der RAW-Dateien nutzen kannst? Keine Sorge, die Kamerahersteller liefern das Programm zur Bearbeitung ihrer RAW-Dateien und zum Umwandeln von RAW in JPEG oder TIFF zusammen mit der Kamera aus. Zudem liefern sie ihre Raw-Konverter natürlich auch für Photoshop, Liughtroom, Apple Foto und für kostenlose Bildbearbeitungsprogramme wie Gimp und Darktable etc.


 

Ist das RAW-Format also qualitativ besser? Ein klares Ja.

Heisst dass, das die Fotos dann automatisch auch besser aussehen? Naja, ganz so einfach ist es nicht. Eine höhere Qualität heisst nicht zwingend, dass ein Bild auch besser aussehen muss, sondern vor allem, dass RAW-Bilder eine höhere Toleranz für Korrekturen aufweisen.


Warum empfehle ich also dennoch in RAW zu fotografieren, wenn doch der Aufwand grösser ist, mehr Speicherplatz benötigt wird und die Bilder nicht zwingend besser aussehen? Ganz einfach wegen den Möglichkeiten, welche du als Fotograf besitzt. Hinzu kommt, dass Speicherkarten mit grossem Speicher heutzutage immer günstiger werden - der Speicher sollte also kein Argument sein sich für ein JPEG-Format zu entscheiden.

Zudem ist die Entwicklung der RAW-Dateien heute keine Hexerei mehr und du wirst sehen wie viel cooler es ist, wenn du dein Bild nachträglich korrigieren kannst,

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